Bild: © Christian Pitschl
„Unser tägliches Brot gib uns heute“
Ein neuer Mensch
Hosea Ratschiller auf der Suche nach der neuen Normalität.
Zuhause ist Ordnung. Halbwegs. Ehrlich gesagt ist ziemlich Chaos. So geht es nicht weiter. Das weiß jedes Kind. Die Großen wissen es auch. Und reden sich raus. Am Besten geht das mit Humor. Da kommt der Ratschiller ins Spiel. Seine Spezialität ist das „Einetheatern“. Das ist Österreichisch und heißt, er steigert sich in Sachen hinein. Diesmal in seine eigene Wohnung. Dort war heute einiges los. Der Sex wurde erfunden und abgeschafft. Der Sozialstaat wurde erfunden und abgeschafft. Ein Brot wurde in einen Igel verwandelt. Und über all das wollen wir abends lachen. Dann können wir besser schlafen. So einfach ist das. Geht doch eh.
Regie: Petra Dobetsberger
Pressestimmen
„Ein neuer Mensch“ ist ein Glücksfall. (…) Die Dichte aus Selbstbefragung und Weltanalyse erinnert an große Ein-Mann-Stücke der heimischen Kabarettgeschichte, Qualtingers „Herr Karl“ oder Haders „Im Keller“ und „Privat“. Ratschiller ist längst nicht mehr die mögliche Zukunft eines literarisch philosophisch geprägten Kabaretts zwischen privater Einsicht und kluger Globalbetrachtung: Ratschiller ist seine allerbeste Gegenwart. (Salzburger Nachrichten)
„(…) Wie Ratschiller das hinbekommt? Er nennt es Wienerisch „einitheatern“: sich hineinsteigern in scheinbare Nebensächlichkeiten, und das hat der multipel Begabte wirklich drauf. Früher wollte er lieber Pumuckl statt Meister Eder sein, immer zu den Außenseitern gehören – hat nicht geklappt: Heute ist er die Galionsfigur einer literarisch-philosophisch geprägten Kleinkunst und Paradebeispiel dafür, was für eine wunderbare Kunstform dieses Kabarett doch sein kann. Heißen Dank dafür!“ (Süddeutsche Zeitung)
„Wer in Österreich, einem Land starker Kabarettisten von Josef Hader bis Alfred Dorfer, nach der nächsten Generation Ausschau halten will, wird bei Hosea Ratschiller das finden, was er sucht.“ (Oberösterreichische Nachrichten)
„So wie der Wiener Schmäh steht auch der Wiener Kabarettist Hosea Ratschiller für feinen, hochintelligenten, aber schön gemeinen Humor. Mal morbid-charmant, mal bitterbös.“ (B5 aktuell)
„So geht Gegenwartsdiagnose. Zum Abschluss schlüpft Ratschiller in diesem klugen Programm noch in die Rolle eines Grönlandhais. Der kann bis zu 400 Jahre alt werden und hat, theoretisch, von der Aufklärung bis zur Klimakrise den ganzen Menschheitswahnsinn mitbekommen. Senil dahinschwimmend, erkennt er nun nur noch eins: „Ah schau, das Eis ist auch nicht ewig.“ (Der Standard)
„Ratschiller verpackt in seinem neuen Soloprogramm „Ein neuer Mensch“ Überlegungen über antiautoritäres Benehmen, Sozialstaatabbau, Klimawandel und Selbstzweifel in amüsante Familiengeschichten. (…) Es ist ein politisch brisantes Kleinbürger-Psychogramm.“ (Die Presse)
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